Weiter auf dem Wildnistrail Nationalpark Eifel

Tag 1: Etappe 1 von Monschau-Höfen nach Einruhr

Nachdem ich in 2018 bereits einige Teile des Wildsnistrail im Nationalpark Eifel gelaufen bin, wollte ich an einem verlängerten Wochenende zwei Etappen des Wildnistrails absolvieren. Am ersten Tag bin ich die erste Etappe des Trails von Monschau-Höfen nach Einruhr gelaufen.

Dazu habe ich mich morgens vom Taxi zum Startpunkt fahren lassen, so dass ich auf meine Unterkunft in Einruhr – direkt am Wildnistrail gelegen – zulaufen konnte. Während der Wanderung gab es schöne Wiesen, Wälder und Bäche zu sehen. Richtig überwältigende Aus- und Weitblicke gab es leider nicht.

Richtig warm geworden ist mir auf der Dreiborner Hochfläche. Nach einem steilen Anstieg, der aber noch schattig im Wald lag, bin ich ziemlich aus der Puste auf die baum- und schattenlose Hochfläche gekommen; dort hat die Sonne bei sowieso schon hohen Temperaturen dann noch für zusätzliche Wärme gesorgt. Und zum Ende der Etappe ist mir noch ein zweites Mal gut warm geworden; die lange und steile Steigung hinter Erkensruhr war ebenfalls recht anspruchsvoll. Da musste ich mehrere Verschnaufpausen einlegen.

Am Ende waren es 23,5 km und 450 Höhenmeter in 7:42 h inklusive Pausen.

Tag 2: Etappe 4 von Heimbach nach Zerkall

Etappe 4 des Wildnistrails ließ sich besser organisieren als die Etappe 1. Da sowohl Start- als auch Endpunkt der Etappe an einer Bahnlinie lagen, brauchte ich kein Taxi nehmen. Ich bin mit dem eigenen Auto zum Zielpunkt nach Zerkall gefahren und habe es dort abgestellt. Dann mit der Bahn von Zerkall nach Heimbach und dort die Etappe 4 gestartet.

Wie bei Etappe 1 auch hier viele Felder, Wälder und Wiesen, aber ansonsten leider keine spektakulären Ausblicke.

Auf der Etappe 4 bin ich 17,5 km und 410 Höhenmeter in 6:50 h inklusive Pausen gelaufen.

Mit diesen beiden Etappen und den Strecken aus 2018 habe ich nun den größten Teil des Wildnistrail Nationalpark Eifel absolviert. Es fehlen noch die ersten zwei Drittel der Etappe 2 von Einruhr nach Vogelsang und das hintere Drittel der Etappe 3 von der Abtei Mariawald nach Heimbach.

Wildnistrail Nationalpark Eifel

Tag 1: Morsbach nach Vogelsang IP

Während meines Urlaubs in der Eifel in 2018 bin ich Teile des Wildnistrail Nationalpark Eifel gewandert. Zunächst bin ich von Morsbach nach Vogelsang IP gewandert. Dies ist ein Teil der zweiten Etappe des Wildnistrails, den ich aber entgegen der üblichen Richtung gelaufen bin.

Gelaufen am 11.06.2018

Tag 2: Morsbach über Gemünd zur Abtei Mariawald

Danach bin ich in üblicher Richtung von Morsbach über Gemünd zur Abtei Mariawald gelaufen. Damit habe ich dann das letzte Stück der Etappe 2 sowie ca. zwei Drittel der Etappe 3 bewältigt.

Gelaufen am 12.06.2018

Öland mit dem Motorrad

Anfang Juni 2023 bin ich auf eine kurze Motorradreise nach Öland gestartet. Meine Hauptidee war es, den Langen Jan und den Langen Erik, die beiden Leuchttürme am Süd- beziehungsweise Nordende von Öland, zu besuchen. Alles dazwischen wäre Bonus. Aber zumindest Schloss Borgholm durfte auf der Tour nicht fehlen, da ich mir dies unbedingt nochmal anschauen wollte. Ich hatte Schloss Borgholm vor über 30 Jahren schon mal besichtigt.

Tag 1: Anreise über das dänische Festland

Meine Anreise nach Öland hatte ich mit einem Zwischenstopp in Dänemark geplant. Nach einer kurzen Rast an der letzten Tankstelle vor der Grenze ging es bei Kolding ab auf die Insel Fünen und danach über die Storebælt-Brücke nach Sjælland. Für den Zwischenstopp übernachtete ich in Køge.

Strecke Tag 1: ca. 450 km

Tag 2: Über die Öresundbrücke nach Schweden und weiter bis nach Öland

Am zweiten Tag nahm ich erst einmal den Berufsverkehr auf der Autobahn bei Kopenhagen mit. Der Verkehr lichtete sich aber an der Abfahrt zur Kopenhagener Innenstadt deutlich. Und der Rest fuhr größtenteils am Flughafen ab. Auf der Öresundbrücke nach Schweden waren dann nur noch wenige Autos unterwegs. Die Querung der Brücke lief mit dem vorbestellten Ticket angenehm unkompliziert. Und die Einreise nach Schweden beschränkte sich auch nur auf ein Durchwinken.

An diesem Tag schaute ich mir das kürzere südliche Ende von Öland an. Über die Ölandbrücke und nach einem Stopp am steinzeitlichen Gräberfeld „Gettlinge“, welches sich praktischerweise direkt an der Straße befindet, ging es weiter zum Langen Jan am südlichen Ende von Öland. Bei guter Aussicht auf die Ostsee gab es dann zur Belohnung nach der Fahrt einen Kaffee und ein Eis.

Über die gleiche Straße ging es wieder zurück nach Kalmar, um mein Hotelzimmer zu beziehen.

Strecke Tag 2: ca. 350 km bis Kalmar + ca. 140 km auf Öland

Tag 3: Der Norden von Öland

Nachdem ich gestern das südliche Ende Ölands gesehen hatte, ging es heute weiter zum Nordende. Der erste Stopp auf dem Weg dahin war aber das Schloss Borgholm. Dabei handelt es sich um eine eindrucksvolle Burgruine mit wunderbarem Blick auf die Ostsee. Bei bestem Wetter konnte ich mir das Schloss anschauen. Noch eine kurze Pause bei Eis und Kaffee nach der Besichtigung, dann ging es weiter.

Entlang der Straße nach Norden kam ich schließlich beim Langen Erik an, dem Leuchtturm am nördlichen Ende von Öland. Kurz den Leuchtturm besucht und noch etwas am Kieselstrand gesessen, dann ging es auch schon wieder zurück nach Kalmar.

Strecke Tag 3: ca. 220 km

Rest von Tag 3 und Tag 4: Kurze Runde durch Kalmar und Rückfahrt in einem Rutsch

Nachdem ich zurück in Kalmar war, erkundete ich zu Fuß noch etwas die Stadt. Für mehr als ein paar Schnappschüsse reichte es aber leider nicht. Am nächsten Tag ging es dann ohne Zwischenübernachtung in einem Rutsch zurück nach Hause. Statt der Strecke über das dänische Festland wählte ich diesmal die Fährverbindung Rødby – Puttgarden. Immer gut für einen Kaffee an Deck. Da ich zudem der einzige Motorradfahrer bei dieser Fährfahrt war, durfte ich dementsprechend auch als erster auf die Fähre fahren. Nur die anschließende Querung der Fehmarnsundbrücke zog sich wegen Bauarbeiten an der Brücke leider hin.

Strecke Tag 4: ca. 600 km

Zusammenfassung und Fazit

Insgesamt habe ich an den vier Tagen laut Zähler 1753 km zurückgelegt. Zwei Tage für An- und Abfahrt bei nur zwei Tagen vor Ort ist natürlich kein so vorteilhaftes Verhältnis, aber es hatte bei mir leider nicht anders in den Terminkalender gepasst. Etwas mehr Zeit vor Ort wäre gut gewesen. Dann hätte ich gerne noch die Burg Eketorp, das Störlinge Agro & Motor Museum und das Schloss Kalmar besucht.

Nichtsdestotrotz eine Supertour bei bestem Wetter mit meiner BMW R1200 GS (Baujahr 2007). Bei dieser Tour habe ich übrigens folgende Brücken überquert habe:

  • Den Nye Lillebælt – Brücke
  • Storebælt – Brücke
  • Öresundbrücke (2 mal)
  • Ölandbrücke (4 mal)
  • Fehmarnsundbrücke

Moselsteig gestartet

Ende Januar 2023 habe ich den Moselsteig in Angriff genommen. Das wird allerdings ein langfristiges Projekt werden. Der Moselsteig ist über 360 Kilometer lang und teilt die Strecke von Perl nach Koblenz in 24 Etappen. Dabei geht es entlang der Mosel, auch wenn diese nicht immer zu sehen ist. Ich habe die ersten drei Etappen geschafft.

Der große Vorteil der ersten fünf Etappen des Moselsteig liegt darin, dass diese alle entlang der Bahnstrecke der Moseltalbahn angeordnet sind. Man kann also seine Unterkunft an einem festen Ort wählen und dann einfach mit der Bahn zum Startpunkt der jeweiligen Etappe fahren bzw. nach der Wanderung vom Endpunkt wieder zurück. Der Tagesrucksack reicht. Der Rest vom Gepäck bleibt einfach im Hotel.

Etappe 1 von Perl nach Palzem

Von meinem Hotel in Nittel ging es per Bahn nach Perl. Dort habe ich zunächst einen kleinen Abstecher nach Schengen im Großherzogtum Luxemburg gemacht. Danach wieder zurück, um den Moselsteig aufzunehmen.

Das Wetter war an diesem Tag leider recht kalt (knapp unter 0°) und auch windig. Aber zumindest kein Regen und kein Schnee. Für Ende Januar also vergleichsweise gut. Allerdings waren die Wanderwege satt durchnässt und somit sehr matschig und rutschig. Meinem Handy haben die Temperaturen nicht gefallen; es hat nach ca. einem Viertel der Strecke seinen Dienst versagt.

Am offiziellen Startpunkt gab es einen ersten Blick auf die Mosel. Danach war von der Mosel nicht mehr viel zu sehen. Die Etappe ging überwiegend durch Wälder und Felder.

Die Etappe belief sich auf 24,7 km, für die ich 7 Stunden und 20 Minuten gebraucht habe.

Etappe 2 von Palzem nach Nittel

Die zweite Etappe startet in Palzem und führt zu meinem Unterkunftsort Nittel. Auf dieser Etappe gab es auch schon ein paar nette Moselblicke. Höhepunkte der Strecke waren der Helfanter Dom und die Relax-Bank mit Ausblick auf die Mosel. Leider war es zu kalt, als dass man dort hätte länger auf der Bank liegen bleiben können.

Heute waren es 16,3 km in 5 Stunden und 50 Minuten.

Etappe 3 von Nittel nach Konz

Auf der dritten Etappe war der Start sehr komfortabel, da ich direkt von meiner Unterkunft loswandern konnte. Nach einem kurzen Zwischenstopp für Kaffee und Brötchen beim örtlichen Bäcker ging es schon gegen 7 Uhr los in Richtung der Nitteler Felsen.

Der letzte Teil der Strecker war recht anstrengend, da es zur Löschemer Kapelle über eine lange Strecke kontinuierlich bergauf ging. Und danach alles wieder steil runter. Aber ich bin trotzdem heil in Konz angekommen.

Am dritten Tag waren es 22,1 km in 7 Stunden und 56 Minuten.

Zusammenfassung

Die drei Tage sind recht erfolgreich verlaufen. In Summe 63 Kilometer und etwas über 1200 Höhenmeter. Das Wetter war für Januar sehr gut. Im Sommer wird der Moselsteig aber sicherlich noch mehr Spaß machen, wenn die Weinberge alle grün sind und man bei entsprechenden Temperaturen auch mal länger draußen sitzen kann. Der wichtigste Ziel habe ich aber auch erreicht. Nachdem ich sonst immer nur 1-Tages-Touren gemacht habe, wollte ich ausprobieren, ob ich auch mehrere Tage Wandern hintereinander durchhalte. Und das hat sehr gut funktioniert.

Randnotiz:

Spannend fand ich die Priorität bei den örtlichen Infrastrukturen: Fünfzehn Weinhandlungen / Weingüter im Ort, drei Kapellen, aber nur ein Bäcker!

Harzer Hexenstieg komplett

Mit der nun abgeschlossenen vierten Etappe habe ich den Harzer Hexenstieg komplettiert. Das letzte Stück von Treseburg nach Thale habe ich ja bereits bei meiner Wanderung durch das Bodetal absolviert, wenn auch in entgegengesetzter Richtung. Von den Höhenmetern macht das aber keinen großen Unterschiede. Treseburg und Thale liegen beide auf halbwegs gleicher Höhe.

Je nach Quelle variieren die Angaben zu Länge und Anstiegen des Harzer Hexenstieg etwas, aber es müssen insgesamt 95 bis 97 km gewesen sein und etwa 1600 Höhenmeter.

Fontane-Rundweg im Spreewald

Auf dem Fontane-Rundweg ging es durch den Spreewald. Es gibt hier mehrere Wanderwege, die als Fontane-Weg bezeichnet werden. Bei dem von mir gelaufenen Weg befindet sich der Startpunkt in Leipe am Naturhafen. Von dort über Burg Kolonie und dann im Norden im großen Bogen nach Lübbenau. Von dort weiter über Lehde wieder zurück zum Ausgangspunkt in Leipe.

Insgesamt 21,8 km in 5:46 Stunden inklusive Pausen. Keinerlei nennenswerte Höhenmeter im Spreewald außer den Brücken, die man zum Überqueren der Fließe hochsteigen muss. Gelaufen am 28.12.2022.

Harzer Hexenstieg Etappe 4

Auf geht’s zur letzten Etappe auf dem Hexenstieg. Start bei Drei Annen Hohne mit Ziel Treseburg. Zunächst laufe ich nach Königshütte und schaue mir den dortigen Wasserfall an. (Der war gerade etwas dünn; meine heimische Dusche bietet mehr Wasserdurchsatz.) Dann entlang der Talsperre Königshütte. Vorbei an Susenburg und dann durch Rübeland. Den Aussichtspunkt „Hoher Kleef“ habe ich bei meiner letzten Etappe schon mal kurz besucht. Nach Neuwerk kommt als nächste Ortschaft Wendefurth. Dort habe ich mich allerdings etwas verfranst. Eigentlich hätte man in Wendefurth die Staumauer überqueren sollen; ich bin aber irgendwie nordöstlich von Wendefurth an der Bundesstraße herausgekommen, so dass ich von dort nochmal durch Wendefurth hindurch musste, um den Hexenstieg wieder aufzunehmen. Danach ging es immer entlang der Bode nach Altenbrak und weiter bis zum Etappenziel Treseburg.

Insgesamt habe ich mich mit dieser Etappe etwas übernommen. Gemäß üblicher Etappeneinteilung wären dies auch eher eineinhalb Etappen gewesen. Die letzten 10 km musste ich mich auch wirklich durchkämpfen. Da hatte ich dann auch keine große Lust mehr, noch Fotos zu machen. Nichtsdestotrotz habe ich mein Ziel erreicht.

Da ich leider vergessen hatte, meinen GPS-Tracker mit frischen Batterien zu bestücken, gibt es keine genaue Auswertung der Strecke und auch keine Karte. Es müssen aber zwischen 35 und 37 km in 11 Stunden gewesen sein. Gelaufen am 30.07.2022.

Harzer Hexenstieg Etappe 3

Da es bei der zweiten Etappe auf den Brocken rauf ging, muss es bei der dritten Etappe folglich wieder runter gehen. Zunächst ging es mit dem Auto von meinem Übernachtungsort Rübeland nach Drei Annen Hohne. Von dort dann mit der Brockenbahn wieder hinauf auf den Brocken.

Der Abstieg vom Brocken erfolgte zunächst sehr unkompliziert über die breite, asphaltierte Brockenstraße. Jede Menge Wanderer und Radfahrer unterwegs. Letztere zunächst keuchend (ohne „e“ am Bike) oder nicht ganz so keuchend (mit „e“ am Bike) den Berg hinauf, um dann mit ordentlich Geschwindigkeit wieder der Berg hinunter zu sausen.

Durch großflächig abgestorbenen Nadelwald führte der Weg dann wieder nach Drei Annen Hohne. Ein Highlight zwischendurch war der Aussichtspunkt „Trudenstein“. Nach erfolgreicher Wanderung mit dem Auto wieder zurück nach Rübeland.

Laut GPS 12,3 km in knapp 3,5 Stunden. Höhenmeter diesmal keine (zumindest nicht aufwärts). Gelaufen am 14.05.2022.

Harzer Hexenstieg Etappe 2

Im März 2022 habe ich die zweite Etappe des Harzer Hexenstiegs in Angriff genommen. Nachdem ich mich beim Ende der ersten Etappe etwas verlaufen hatte, habe ich für die zweite Etappe den Weg ungefähr an der Stelle wieder aufgenommen, an der ich zuvor falsch gelaufen bin. Startpunkt war der Parkplatz Dammgraben neben der Bundesstraße. Nun vorbei an dem Fieke-Märtens-Brunnen und der Eisenquelle ging es in Richtung Altenau zum Skigebiet „Rose“. Danach über die „Große Oker“ immer am Dammgraben entlang.

Eine Sitzgelegenheit beim „Nabentaler Wasserfall“ hat sich für die Mittagspause sehr gut angeboten. Danach ging es dann auf recht ruppigen Wegen steil in Richtung Torfhaus weiter. In der Jugendherberge Torfhaus war ich vor mehr als 30 Jahren schon mal auf Klassenfahrt zu Gast. In Torfhaus hat man auch einen ersten guten Blick auf den Brocken. Über den hier beginnenden „Goetheweg“ geht es dann weiter auf den Brocken hinauf. Teilweise auf noch verschneiten Wegen. Der „Neue Goetheweg“ parallel zur Eisenbahnstrecke war noch mit tiefem, schwerem Schnee belegt, was das Wandern sehr mühsam gemacht hat.

Auf dem Brocken selbst gab es leider nur dunstgetrübten Weitblick. Ich bin daher mit dem nächsten Zug wieder losgefahren nach Schierke zu meinem Hotel.

Laut GPS waren es auf der zweiten Etappe insgesamt 21,2 km und 870 Höhenmeter in knapp 8 Stunden. Gelaufen am 25.03.2022.